Lange Weile - der BBK Oberfranken zu Gast

25.3.- 10.4.2022
Freitag und Samstag 16 – 19 Uhr
Sonntag 14 – 18 Uhr
Vernissage: 25.3.2022 um 19:00 Uhr



13 Künstler/innen präsentieren Werke in den Medien Malerei, Grafik, Holzschnitt, Radierung, Collage, Skulptur, Plastik, Objekte, Installation und Fotogramme.

Eröffnung: Eva Zinke, Vorstand BBK Frankfurt, Einführung: Irmgard Kramer, BBK Oberfranken

Vernissage der Ausstellung




Foto: Leonhard Hamerski
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Druckkunst

4.- 20.3.2022
Montag und Dienstag, Donnerstag und Freitag und Samstag 17 – 20 Uhr
Samstag undSonntag 14 – 18 Uhr
Vernissage: 4.3.2022 um 19:00 Uhr



Cyanotypie, Holzschnitt, Lithografie, Materialdruck, Monotypie, Radierung, Siebdruck

(Aussteller/innen:) Tania Arens, Ljuba Babenko, Michael Bloeck, Dagmar Bolterauer, Mario Derra, Irina Düsterhöft, Angela Ehrlich, Ines Gorges, Cordelia Heymann, Andrea Issabeigloo, Wolgang Klee, Matthias Kraus, Cornelia Kube-Druener, Irmi Lang-Kummer, Bob Lloyd, Carmen McPherson, Joachim Mennicken, Hanna Miller, Bianca Scheich, Helma Steppan, Freda Street, Heinz Wallisch

Vernissage der Ausstellung




Foto: Barbara Walzer
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Soziale Plastik entartet

5.- 27.2.2022
Freitag und Samstag 16 – 19 Uhr
Sonntag 14 – 18 Uhr
Vernissage: 4.2.2022 um 19:00 Uhr



Hug, Bloeck und Kraus schlagen in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung den künstlerischen Bogen vom Bauhaus in die Gegenwart. Ihre Bilder und Objekte beziehen sich dabei nicht nur auf Josef Beuys, der die soziale Plastik als Erster benannt hat. Sie stemmen sich mit Tusche, Farbe und Material gegen die immer gleichen Lippenbekenntnisse.

Rede zum Eröffnugsfest


Man sagt heutzutage leichthin, alles sei nur eine Frage der Perspektive. Elementare Teile beispielsweise sind aber völlig perspektivlos. Für sie gilt keine Richtung, kein oben und unten, mit ihnen gibt es auch kein Verhandeln mit aufgeweichten Positionen. Als Joseph Beuys die soziale Plastik errichten wollte, hat der allseits geschätzte spätere Bundespräsident Johannes Rau ihn sofort mit Polizeigewalt von der Hochschule entfernen lassen. Seit sich die deutschen Parteien dem unsäglichen Herrn Genscher ergeben hatten und damit die Zeiten der sozialen Kälte einläuteten, die den nachfolgenden Generationen nunmehr schon als selbstverständlich erscheinen, ist es umso wichtiger geworden, sich mit der Sozialen Plastik zu beschäftigen.

Trüffelschweine, Dreckschweine, Wildschweine, Sauhunde sind alle unterwegs, um die Herrschaft weniger Asozialer über viele Soziale zu zementieren. Im Schleudergang treiben die Kapitalhaber die Kapitallosen vor sich her und treiben ihnen mit Hilfe der staatlichen Medien, die per Zwangsbeitrag finanziert werden, das selbstständige Denken aus. Die Welt dreht sich nicht mehr, sie rotiert. In solchen Zeiten, die nach außen hin so wunderbar und aalglatt wirken, hat die Kunst die verdammte Pflicht, über das bloße Anrühren von Farbe hinauszugehen.

Beuys hat es vor langer Zeit gesagt: „Wer nicht denkt, fliegt raus.“ Künstler müssen also handeln, bevor ihre Arbeiten wieder als entartet geschmäht und verbrannt werden. Der Moralist hofft natürlich, dass sich die Lebewesen bei ihren Bemühungen an die Spielregeln halten, was sie natürlich nur selten beachten. Darum fragen sie sich immer: Wer spricht wo in wessen Namen? Und wer bezahlt wen wann und wofür?

Ja, am Anfang ist die Erde abgekühlt. Dann kamen die Dinosaurier und der Archosaurier hat sich in Krokodil und Vogel geteilt. Anschließend wurden die Wälder gerodet, dann Hütten gebaut, darauf die Dörfer und die Städte. Stadtluft macht frei. Aus grauer Städte Mauern fahren wir hinaus aufs Land, Landluft ist gesund. Auf dem Land, da ist die Luft noch sauber und der Sex noch schmutzig. Und Heinrich Heine sagt, denk ich an Deutschland bei der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht. Nimm's nicht so tragisch, heute ist ein schöner Tag. Auf ebay kannst du dir ein neues Deutschland steigern. Drei, zwei, eins, deins.

Junge, wir können so heiß sein, wir klonen uns, was dir gefällt, bis die ganze Welt zusammenfällt, hätten sie's gewusst? Was man weiß, was man wissen sollte. Erkennen sie die Melodie? Ein Männlein steht im Walde. Wer ist da? Was ist los? Wer ist tot? Was wir wissen: die Dichter lügen. Und wenn wir in den Spiegel schauen, sehen wir ein Geschöpf, dessen Gene zu 99,4% denen des Schimpansen gleichen und so wird klar, unsere geistige Existenz beruht auf den restlichen 0,6%. Damit sind unsere Vorfahren durch das komplette Pferdezeitalter geritten und wir schlittern nun durch eine Ära der Gleichzeitigkeit von Ereignis und der Information darüber. Unsere 0,6% werden unentwegt mit Daten gefüttert und es ist uns schlussendlich nicht möglich, die Kombination von fiktiven und realitätsnahen Informationen zu entschlüsseln. Sind schon Verträge das Papier nicht wert, auf dem sie stehen, ist der Realitätsgehalt elektronischer Medien unüberprüfbar. So gewinnen Fiktionen einen ehedem nicht denkbaren Realitätsgehalt.

Herr Lesch sagt, wir wissen definitiv, dass die Sterne nicht da sind, wenn wir nicht hingucken. Herr Lesch ist Wissenschaftler und fröhlich ist die Wissenschaft, denn sie lügt gewissenhaft. Was bleibt?

Weitermachen: uns gehört die Welt, wir bauen Atommeiler, wo es uns gefällt. Wir gehen ein in den großen Geist und niemand wird uns aufhalten auf unserem Marsch durch das militärisch-technokratische Zeitalter. Heute gehört uns das Vorderhirn und morgen die Hirnanhangdrüse. Abgetaucht. Am besten nach Delaware, dort sitzen die 500 größten Firmen, allein die Deutsche Bank hat da 135 Briefkästen. Oder Belize, Zypern, Virgin, Cayman Inseln. Lucky Money. Steuern, Schwarzgeld, Dark Net, nie gehört. Geld an sich, sagt man, ist erst einmal neutral. Mit Geld kann man die Zukunft gestalten. Es gibt immer Dinge, die getan werden müssten.

Wenn ein Killer zB den Auftrag bekommt, eine Frau zu ermorden, muss er diesen Auftrag auch ausführen. Das ist er seinem Auftraggeber, seinem Berufsethos und seiner Ehre schuldig. Die Gedanken sind aber frei und selbst der Killer ist frei und er sagt schließlich aus freien Stücken zur Frau: Ich liebe dich und deine Brüste, ich kill dich nicht auch wenn ich müsste.

Unser einziges Ziel ist die Zukunft. Danke fürs Zuhören.

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Vernissage der Ausstellung




Foto: Barbara Walzer
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Unlocking - 3 Seiten der Medallie

8.- 31.1.2022
Freitag und Samstag 16 – 19 Uhr
Sonntag 14 – 18 Uhr
Vernissage: 7.1.2022 um 19:00 Uhr



In der Ausstellung setzen sich die Künstler Magnus Hornung, Markus Oeffinger und Barbara Scholz-Evans mit den Fragen des Erlebten und einer Zukunft nach der Pandemie auseinander. Drängende Fragen, die uns alle beschäftigen werden aus drei Perspektiven beleuchtet.

Vernissage der Ausstellung




Foto: Barbara Walzer
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Doppelausstellung Fotografie: Wasserhäuschen - Gesichter der Sehnsucht

10.12.2021- 2.1.2022
Mittwoch, Freitag und Samstag 16 – 19 Uhr
Sonntag 14 – 18 Uhr
Vernissage: 10.12.2021 um 19:00 Uhr

Fotografie von Barbara Walzer und Leonhard Hamerski

Barbara Walzer: Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie begleiten uns Gefühle wie Angst, Unsicherheit und manchmal auch Wut. Tief vergraben ist die Hoffnung auf eine bessere Zeit. Die Sehnsucht hat viele Gesichter, wir begegnen ihr in Träumen und in den Augen der anderen. Unser Wesen strebt nach Normalität in einer sicheren Welt ohne Existenzängste und Einschränkungen, in der wir uns frei bewegen, begegnen und die Zukunft planen können. Barbara Walzer porträtiert die Menschen in Frankfurt auf ihrer Suche nach dem gewohnten Leben und zeigt in einer Fotoserie die Orte ihrer Sehnsucht nach Natur, Freizeit, Kunst und Kultur. Dabei gelingt es ihr die Stimmungen und Atmosphäre dieser außergewöhnlichen Situation einzufangen

Leonhard Hamerski: Frankfurter Wasserhäuschen - Kultur und Historie im Wandel Das Projekt umfasst eine Fotografische Bildreihe, welche den Wandel der Frankfurter Wasserhäuschen in ihren Einzelheiten zeigen soll. Die Bilder sollen die Kultur und die Historie der berühmten „Buden“ abbilden. Besonderes Augenmerk soll die Architektonischen Veränderung im Wandel der Zeit zeigen, insbesondere auch die mit einhergehenden Veränderungen in den verschiedene Frankfurter Stadtteilen in denen die Wasserhäuschen heute zu finden sind.

Vernissage der Ausstellung




Foto: Barbara Walzer
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